Rumms! Ein Satz mit X, das war heut' nix! Unsere beiden U10-Teams scheiterten leider in der Vorrunde der Sachsenmannschaftsmeisterschaft. Während unsere 2. Mannschaft als Außenseiter nach Chemnitz reiste, hatten wir nach zuletzt starken Einzelleistungen auf unsere Jungs der 1. Mannschaft große Hoffnungen gesetzt. Leider blitzten die Fähigkeiten nur kurz auf, wobei das Wort "blitzen" wörtlich gemeint ist.
Für die 1. Mannschaft gab es in Runde 1 ein ernüchterndes 0,5:3,5 gegen die Schachgemeinschaft Leipzig. Vor knapp zwei Monaten hatten wir das Duell in der Bezirksliga noch sicher gewonnen. Niklas verlor blitzschnell, Miros "veblitzte" die Dame. So war nach weniger als 30 Minuten der Drops beim Zwischenstand von 0:2 schon fast gelutscht, auch wenn Arthur und Adrian noch kämpften. Adrian brachte aber auch seine Vorteile (Leichtfigur zwischenzeitlich mehr) nicht durch und verlor. Arthur war letztlich mit dem Remis sogar gut bedient.
In Runde 2 gab es dann gegen die USG Chemnitz eine echte Leistungssteigerung, auch wenn die Chemnitzer keine riesigen Hürden aufbauten. Niklas und Adrian stellten aber sicher auf 2:0. Arthur hatte nach der Eröffnungsphase den falschen Plan und geriet in eine Fesselung, die zunächst eine Leichtfigur und dann die Partie kostete. Miros sicherte mit zwei Mehrbauern aber etwas passiver Stellung den Mannschaftssieg per Remis.
In Runde 3 gab es schließlich gegen den SV Dresden-Leuben eine erneute Niederlage. Niklas 1:0 war zu wenig. Miros stand zwar aussichtsreich im Endspiel mit Mehrbauern, ließ aber unerklärlich den letzten Turm hängen. Arthur hatte heute auch keinen guten Tag und verpatzte seine Bauernstruktur komplett in einer eigentlich sehr bekannten Stellung ("Triple-Bauer" in der Schottischen Eröffnung), hielt die Stellung aber dennoch sehr lange offen. Adrian begann gut, leistete sich aber zwei Blackouts und verlor ebenso.
Unsere 2. Mannschaft hatte freilich den erwarteten schweren Stand. Dass es aber gleich zweimal für Mikhail, Florian, Arian und Bruno ein 0:4 hagelte und dies nach recht kurzer Spieldauer - das war dann doch enttäuschend. Das 2:2 gegen die 2. Mannschaft der USG Chemnitz mit Siegen für Mikhail und Florian war etwas Ergebniskosmetik.
Was nehmen wir mit? Es war nicht unser Wochenende, aber das wirft uns nicht um! Wir wissen, was die Jungs können. Das ist deutlich mehr, als heute gezeigt wurde. Das Spieltempo und in der Folge die Fehlerquote waren zu hoch. Das gilt es zu akzeptieren. Anerkennen, auswerten, Mund abputzen, weitermachen! Für heute gratulieren wir den Gegnern und wünschen ihnen zur Endrunde viel Erfolg.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass alle vier Dresdner Teams die SMM-Endrunde der besten sechs Mannschaften erreichten. Das hat Gründe. Diese liegen in der Turnieraktivität der jeweiligen Spieler. Das wissen wir und müssen es uns mit den Eltern zur Aufgabe machen, ebenfalls mehr Turniere mit voller Turnierbedenkzeit zu spielen. Das ist auch Überzeugungsarbeit und heißt auch entsprechend die Wochenende zu planen und andere Prioritäten zu setzen, so wir in dem Punkt vorankommen wollen. Ansonsten wird's auch künftig kaum zur Endrunde reichen.