Wernigerode war und ist ein gutes oder zumindest kein schlechtes Pflaster für uns. Das lässt sich auch 2018 zum Deutschland-Cup sagen.
Louis, Georg, Janick, Marek und ich hatten wieder ein schmucke Ferienwohnung bezogen. Florian und sein Papa sich bequem im Hotel eingenistet. Wetter wechselhaft herbstlich, aber oft sehr sonnig, so dass wir uns auch den Brocken von nahem anschauten.
Für die Jungs war es in jedem Fall eine schöne Zeit. Und bei mir sind nicht wirklich graue Haare dazugekommen.
Zum Schach: Marek war in den ersten Punktspielen weder voll gefordert, noch vollständig überzeugend. In Wernigerode kam er letztlich endlich wieder gut rein. DWZ +50 spiegelt das verdient wider.
Janick büßte einige Punkte ein, bewahrte seine 1300er DWZ. Sein Spiel war an sich gut wie gewohnt. Bei besserer Chancenauswertung sähe das Ergebnis ziemlich toll aus.
Georg überzeugte anfangs nur mit Weiß. Im Laufe des Turniers fand er zu guter Form und darf sich über seine neue 1450 freuen.
Florian kommt noch nicht an seine Stärke der letzten Saison heran. Er agiert etwas zu oberflächlich und unkonzentriert. Aber mit einem Sieg in der Schlussrunde rettete er seine 1500er Wertzahl. Und er hatte keine Mühe zu beweisen, dass er zu Recht in dieser oder auch einer höheren Gruppe spielt bzw. spielen kann.
Louis spielte zum 3. Mal in Wernigerode und zum 3. Mal richtig gut. Schnell im Spitzenfeld der Gruppe, nur eine Niederlage und ebenfalls +50 DWZ.
Ich war auch aktiv und demonstrierte, dass ich mich besser schlagen kann als meine Gegner. Überzeugender Beginn, immer an den Spitzenbrettern, aber ab der Hälfte des Turniers zu ungestüm, was mich 2-2,5 Punkte (Siege) kostete.
