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Da die 2. Sachsenliga U20 in dieser Saison lediglich aus vier Teams besteht, werden die drei Runden doppelt gespielt. Ein ulkiger Modus, bei dem die ersten beiden Bretter über Kreuz spielen und 3 und 4 ebenso.

Unser ersten Gegner SGL2 hieß im letzten Jahr im Prinzip noch Lok Engelsdorf. Und bis auf deren erstes Brett schien diese Aufgabe zum Auftakt mehr als machbar zu sein. So kam es auch:

Nach Moritz' Absage rückte Janick in die Mannschaft und überzeugte mit zwei sicheren Siegen. Zuerst hatte er eine mächtige Bauernkette bis d5 gebildet. Hinter bzw. neben diesem Keil standen die schwarzen Figuren unglücklich und unwirksam. Mit einem schlichten g3/f4 nebst f5 ging es dem Sh5 und Lg6 dahinter an den Kragen. In der zweiten Runde erbeutete er schnell eine Figur und war in Windeseile auch nicht mehr aufzuhalten.

Marius spielte in Runde eins ein wackliges Italienisch. Seine Kontrahentin spielte zum Glück eher solide als gewinnorientiert, so dass er seine Lücken und Schwächen irgendwann konsolidieren und sein Spiel in Gang setzen konnte. In Runde zwei hatte er weniger Mühe. Der zweite Doppelpunkt.

Victor und Matthes hatten zumindest ein Mal richtig Gegenwehr, der sie auch nicht gänzlich gewachsen waren. Victor erbeutete gegen Natascha Wolf zwar einen Bauern in der Eröffnung, wickelte jedoch etwas ungenau ab, was ihn in die Defensive drängte, unterentwickelt und mit einem kollossalen Loch auf d6, was ihn schließlich eine Qualle kostete. Sein Läufer und ein hübscher Angriff auf g2 inklusive König retteten die Punkteteilung.

Matthes verstellte sich zwar mit c3 seinen Springer, fügte dem Gegner jedoch einen unbrauchbaren doppelten c-Bauern zu, besetzte mit e4 und f4 das Zentrum und stand eindeutig besser. Im anschließenden eigentlichen Kampf um die Wurst fühlte er sich nicht immer wohl, behielt aber das bessere Ende für sich.

In Runde zwei verließ er seine angestammte Eröffnung und stand in einem damengambitigen Aufbau mit Sc6 und Db6 positionell katastrophal, ohne jede Kompensation. Hoffnungslose Versuche der Dame, sich besser ins Spiel einbringen, endeten am Königsflügel mit ihrem Verlust.

Dafür beherrschte Victor seinen Gegenüber und sicherte sich bereits in der Eröffnung Materialvorteil. Somit endete Runde 1 gegen SGL2 3,5:0,5 und die zweite 3:1. Standesgemäß, erwartet, trotzdem schön.

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