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Nun auch Schatzmeister und 2. Vizepräsident zurückgetreten

Was vor wenigen Tagen abzusehen war, trat am gestrigen Sonntag ein. Nachdem mit Frank Schulze (Vizepräsidenten für Jugendarbeit) und René Plötz (Landesspielleiter) zwei von fünf Vorstandsmitglieder des Schachverbandes Sachsen e.V. (SVS) in der Vorwoche zurücktraten, erklärten nun auch Ronald Wilhelm (Vizepräsident für Verbandsentwicklung) und Stefan Ullmann (Schatzmeister) ihre Rücktritte von den SVS-Vorstandsämtern. Das ist nachzulesen auf der >>> Homepage des SVS <<<.
Damit befindet sich nunmehr nur noch der Präsident Frank Bicker im Amt, der jedoch allein im Innenverhältnis den Schachverband nicht vertreten kann. Dieser ist damit de facto handlungsunfähig.
Die gestrigen Rücktritte begründeten beide Vorstandsmitglieder nachvollziehbar mit dem Alleingang des Präsidenten Frank Bicker, der in einem per Email an einen unbekannten Verteiler (darunter auch mir als Vorsitzenden unseres Vereins) geschickten Offenen Brief den zuvor zurückgetretenen Frank Schulze massiv belastete und darin Vorwürfe zum Ausdruck brachte, die man als Amtsmissbrauch interpretieren kann. Allerdings lässt Frank Bicker damit viel Fragen offen. Da er in seinem Brief, der hier im Anschluss veröffentlicht ist, ein Feedback erbat, habe auch ich ihm eine persönliche Antwort geschickt. Auch diese ist hier im Anschluss veröffentlicht.

>>> Offener Brief des SVS Präsidenten Frank Bicker vom 29.07.2018 <<<

>>> Meine persönliche Antwort vom 29.07.2018 <<<

Die aktuelle Situation bedeutet, dass der Vorstand schnellstmöglich wieder neu besetzt und damit handlungsfähig gemacht werden muss. Gelingt das zeitnah nicht, wird das zuständige Amtsgericht einen Notvorstand einsetzen, dem alle Handlungsrichtlinien obliegen. Das kann durchaus auch die Abwicklung des Schachverbandes Sachsen sein. Das wäre gleichzusetzen mit dem Ende des organisierten Spielbetriebs.
Neuwahlen und die nötige Amtsenthebung des aktuellen Präsidenten - so er nicht selbst zurücktritt - sind nur auf einem außerordentlichen Verbandstag möglich. Dieser muss von mindestens 10% der Mitgliedervereine des SVS eingefordert werden. Nun liegt es in der Verantwortung der Vereine, das Problem zu lösen.
Wie zudem bekannt geworden ist, wurde bereits in den zurückliegendem Wochen der Rücktritt des SVS-Präsidenten Frank Bicker von eigenen Vorstandsmitgliedern gefordert. Er kam dem nicht nach, saß dagegen die Problematiken aus und klebt an seinem Stuhl.

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