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Passende sportliche Antwort auf SVS-Befindlichkeiten

Früher war der Pinguin-Cup (vormals Porzellan-Cup) ein Wettbewerb zur Sichtung neuer Talente. Ein erstes "Hineinschnuppern" in den Leistungsport sollte es sein und dies nicht nur für Kinder sondern auch für deren Eltern. Vorzugsweise stand dies den früheren D1-Kaderspielern und U9-Talenten offen. Die Zahl der Teilnehmer war auf ca. 20 beschränkt, eher weniger.

Seitdem hat sich vieles geändert. Die D1/D2-Kader gibt es aufgrund fehlender finanzieller Förderung nicht mehr, bis zur AK U12 wird nun "gesichtet". Nur wer hier eigentlich wann, wo und nach welchen Gesichtspunkten sichtet, erschließt sich - zumindest im Bezirk Leipzig - nicht. Es scheint, als müssen die geladenen Kinder nicht unbedingt das große Talent sondern eher die richtige Vereinszugehörigkeit besitzen. Warum unter anderem die Bestplatzierten der Leipziger Stadtmeisterschaft U12, U10 und U8, die zudem in den >>> DWZ-Listen <<< vorderste Plätze einnehmen, nicht nominiert wurden, ist anders nicht zu erklären, wenn der DWZ-Ranglisten-19. dagegen starten darf. Fragen helfen auch nicht, denn der Leiter Leistungssport stellt den Dialog mit kritisch fragenden TSP-Leitern einfach ein.
So wurde das Turnier - trotz des Fehlens vieler Talente aus auffallend konkreten Leipziger Vereinen - bis auf 33 Plätze aufgeblasen. Gesichtet wurde neben starker sächsischer Talente auch ein junger Schachspieler aus Tschechien. Die einst getroffene Devise, nur Kinder starten zu lassen, die noch nie dabei waren, interessiert auch nicht mehr. Motto: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?! Sei's drum!
Glücklicherweise kam man dann doch nicht am DWZ-Führenden aus Leipzig vorbei: Florian Schön aus unserem Verein! Florian machte seine Sache großartig und gewann zunächst Runde um Runde und am Ende mit 5,0/5 das Turnier. Zu dieser passenden grün-weißen Antwort kann man nur herzlich gratulieren.
Glaubt man dem Turnierbericht, so kam der Sieg für die Verantalter überraschend. Das stellen wir nicht in Frage. Wir wissen natürlich, welch großartige Leistungen Florian in den zurückliegenden Wochen, einschließlich der DVM U10 am 1. Brett unserer Mannschaft gezeigt hat. Hier trägt natürlich sowohl das Einzeltraining mit Frank Willberg seine Früchte wie auch Florians Trainingsfleiß, der unsere Trainingsangebote dreimal pro Woche nutzt.
Wir stellen fest: Talentsichtung ist wie Schach spielen - man muss die Augen in alle Richtungen offen halten. Dann kommt auch der Erfolg.

>>> Endstand <<<

 

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