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3,5-0,5 gegen Tabellennachbar Grimma - ein deutlicher und verdienter Sieg - der zweite im dritten Spiel. Es hätte auch ein halber Punkt mehr oder weniger sein können.

Den Anfang machte Marius. Er hatte Spanisch gewählt, und sein Gegner vergaß, dass e5 irgendwann hängt. Dieser Mehrbauer vermehrte sich zügig. Es kam auch ein Pferd dazu. Marius' größtes Ärgernis war, dass er den Sieg nicht eher erzwang. 1-0.

Etwas überraschend siegte auch Victor schnell. Er war bequem aus dem Franzosen gekommen, erlangte zarte Initiative. Trotzdem war die Stellung noch annähernd ausgeglichen. Aber seine Gegnerin verrechnete sich in einer Abwicklung, was sie einen Bauern und den Punkt kostete. 2-0

Auch Hannes hatte wenig Sorgen. Er behielt den Mehrbauern aus dem Schottischen Gambit, verteidigte sich umsichtig und sammelte alles Material ein, was ihm der Gegner ermöglichte. Als es ein Mehrturm war, gab dieser auf. 3-0

Matthes hatte bei 2-0 in den Remismodus gewechselt, dabei hatte er das Aljechin mit schnellem g6 seiner Gegnerin ebenso unorthodox wie gut bespielt. Zentrumsdominanz, praktisch ein Bauer mehr, weil der doppelte auf f7/f6 nicht wirklich zählt. Bei der vermeintlichen Remisabwicklung ins Springerendspiel stand sein König zu weit weg und ging der d-Bauer verloren. Aber im verbleibenden Spiel am Königsflügel konnte er das Remis mit Springeropfer erzwingen. Erkämpfter halber Schlusspunkt zum erfreulichen 3,5-0,5.

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