Advent, Advent ein Lichtlein brennt … Pünktlich zum Beginn der Weihnachtszeit stand der 4. Spieltag für unsere Erwachsenenmannschaft an. Es ging gegen die Sportfreunde aus Neukieritzsch, gegen die wir im Frühjahr im Rahmen der letzten Saison schon gute Erfahrungen gemacht hatten. Damals gewannen wir 5:3 in Neukieritzsch und erwarteten diese nun in unserem Vereinsheim in Plagwitz.
Die Bretter und Uhren waren schon am Vortag vom fleißigen Heinzelmännchen aufgebaut worden und wir waren um 9 Uhr alle spielbereit … nur einige Gegner ließen auf sich warten. Diese hatten es nicht besonders eilig, sodass mit 10 Minuten Verspätung doch noch der Startschuss zum letzten Spieltag des Jahres fallen konnte.
Gute 45 Minuten lang waren die Partien sehr ausgeglichen, ehe Konstantin dem Gegner die Dame entführte und damit die Partie für sich entschied. Wir führten also nach nicht einmal 1 h mit 1:0. Angespornt durch den schnellen Sieg seines Bruders, gab Konrad an Brett 1 richtig Gas. Er hatte dem eisigen Winterwetter entsprechend die Skandinavische Verteidigung ausgepackt und parkte seine Dame mitten im Gebiet des Gegners. Dort drohte sie mit dem Gewinn eines Turms und fiesen Schachgeboten, weshalb dieser (wie schon im Vorjahr gegen Florians Wiener Gambit) schnell das Weite suchte. Es stand 2:0 für Grün-Weiß.
Moritz an Brett 2 spielte in gewohnt chilliger Weise gegen den DWZ-stärksten Neukieritzscher. Dieser fand auch immer wieder gute Züge und konnte so einen Bauern erobern. Das kostete aber viel Zeit, sodass sich beide nach knapp 2 h auf ein friedliches Remis einigten. Mit etwas mehr Aufmerksamkeit wäre für Moritz vielleicht mehr drin gewesen. Uns fehlten also noch 2 Pünktchen zum Mannschaftssieg.
Leander steuerte von Brett 8 aus einen halben Punkt dazu bei. Auch diese Partie verlief sehr friedlich und man tauschte in sonntaglicher Kaffeeschach-Manier ein paar Figuren ab und einigte sich dann auf ein Remis. Es stand somit 3:1 für uns. Florian spielte wie schon an den vorherigen Spieltagen stark auf und konnte die Partie mit einer Qualität mehr gewinnen … 4:1.
Damit hatten wir das Mannschaftsremis schon sicher und wir brauchten nur noch ein halbes Pünktchen für den Sieg. Dieses musste irgendwie in den Partien von Falk, Luise und Ekkehard geholt werden. Falk und Luise hielten ihre Partien gegen DWZ-stärkere Gegner lange offen. Luises Partie kippte jedoch aufgrund eines unscheinbaren Bauernzugs und sie musste sich am Ende geschlagen geben. Falks Figuren waren am Ende von zu vielen Weißen umringt, sodass auch er aufgab. Es stand nur noch 4:3. Die Entscheidung über Sieg und Remis musste nun an Brett 6 fallen. Ekkehard spielte dort gegen einen gewissen Opa eines unserer BSG-Schach-Kinder. Die Stellung war ausgeglichen, doch Ekkehard hatte überraschenderweise deutlichen Zeitvorteil und holte den, für den grün-weißen Mannschaftssieg so wichtigen, halben Punkt.
Wir gewannen am Ende knapp 4,5:3,5 und dürfen auf Platz 2 der Tabelle der Bezirksklasse A überwintern. Im Januar geht es mit einem "fast Heimspiel" bei der TSG Markkleeberg 2 weiter. Diese waren in der letzten Saison stark, schwächeln aber aktuell etwas und sind nur Vorletzter. Wir sind aber gewarnt.