Die guten Ergebnisse der letzten Turniere boten Anlass für Hoffnung auf einen gelungenen Start in die Bezirksliga für unsere U10-Mannschaften gegen die Teams des SC Leipzig-Lindenau. Doch stattdessen gab es - bis auf Ausnahmen - mehr Schatten als Licht. Sichtbare Konzentrationsprobleme und durchweg schlechtes Zeitmanagement, das wir abgelegt glaubten, verhinderten die zuletzt gezeigte Souveränität. So kam unsere 1. Mannschaft nur mit Mühe und einem blauen Auge als Gruppenzweiter in die Finalrunde der Bezirksliga. Ein Schuss vor den Bug zur hoffentlich richtigen Zeit.
Ja, es gab leider nur wenig Positives zu berichten. Am "Fluch" unserer Markkleeberger Heimspielstätte, die nun das 4. Mal als solche diente und kein Glück brachte, hat es nicht gelegen. Im direkten Duell unserer 1. Mannschaft gegen Lindenau 1 geriet unser Team spätestens nach nur einer halben Stunde Gesamtspielzeit auf die Verliererstraße. Eingestellte Figuren, fehlende Rochaden, ungestüme Angriffe... Vom guten Spielniveau und weitgehender Fehlerfreiheit war nichts zu sehen. Gabeln, Spieße, Abzugsschach prasselten überall ein. Zu allem Übel flitzte auch Adrian mit Mehrfigur noch ins Dauerschach. Die Gegner spielten auch nicht fehlerfrei und boten Chancen. Doch wenn 15 Minuten Bedenkzeit für 40 bis 50 Züge ausreichen sollen, dann muss der Gegner nur auf den Fehler warten. Das klare 0,5:3,5 entsprach damit auch in der Höhe dem Spielverlauf.
Umgekehrte Verhältnisse gab es im Duell der zweiten Mannschaften. So beherrschte unser Team das der Lindenauer eigentlich klar, auch wenn Edgar nach wenigen Minuten verlor und es erstmal 0:1 stand. Gustav und Mats drehten das Spiel, Jaro rettete sich kämpferisch nach Anfangsschwierigkeiten ins Remis. Der 2,5:1,5-Erfolg war verdient.
Allerdings wurden unserem 2. Team dann im Duell gegen Lindenau 1 die Grenzen aufgezeigt. Unsere U8-Zwerge Jaro und Mats hielten zwar gut mit, doch Jareth und Gustav verloren leider zu schnell. Am Ende stand ein Remis von Jaro, Mats verlor. Die 1. Mannschaft hoffte auf einen Erfolg gegen Lindenau 2 und kam doch nicht über ein 2:2 hinaus. Niklas verlor erneut ungewöhnlich schnell. Auch Oskar kam ins Hintertreffen. Der Supergau drohte, als auch Adrian ins Schwanken geriet und eine Figur verlor. Doch ein Freibauer und flatternde Nerven des Gegners retteten Adrian den Punkt und nach Elims sicheren Sieg das Unentschieden fürs Team.
Zum Schluss traten unsere Teams gegeneinander an. Durch den Sieg unserer 2. Mannschaft gegen Lindenau 2 reichte ihr ein Unentschieden fürs Weiterkommen. Und tatsächlich war der Kampf offener als erwartet, denn Niklas erwischte einen rabenschwarzen Tag und verlor schnell gegen Jaro. Auch Adrian musste gegen Gustav mächtig kämpfen, doch schließlich stellten er sowie Oskar und Elim auf 3:1.
Im A-Finale bedarf es nun deutlicher Leistungssteigerungen, wenn die SMM-Qualifikation erreicht werden soll. Die 2. Mannschaft wird im B-Finale sicher eine gute Rolle spielen können, sofern es mit der Einteilung der Bedenkzeit künftig noch besser klappt.