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Am 30. August fanden die diesjährige Mitgliederversammlung und der Elternabend statt. Damit wurde nach dem Geithainer Sommerturnier die Saison offiziell eröffnet. Beide Veranstaltungen verliefen unspektakulär. Lediglich die Besucherquote hätte einiges höher ausfallen sollen. Aber das ist alljährlich das identische Thema.

Es begann 17:15 Uhr mit dem Elternabend, bei dem konkrete Punkte angesprochen wurden. Ein zentrales Thema war die Sportkonzeption unseres Vereins, die auch konkrete Werte und Verhaltensnormen beinhaltet. Dabei wurde nochmals darauf verwiesen, dass unser Verein sowohl im Nachwuchs leistungssportlich arbeiten will, aber auch für weniger ambitionierte Spieler eine Heimat bietet. Jedoch werden Trainingsumfang und individuelle Förderung des Nachwuchses an Turnieraktivität und Präsenz in den Mannschaften gekoppelt. Das ist eine Frage der Leistung eines Gegenwerts für erhaltene Trainingsangebote.
Die Bereitschaft zur Teilnahme an Mannschaftsturnieren der einzelnen Altersklassen genießt vereinsintern einen hohen Stellenwert und wird auch als Zeichen der persönlichen Identifikation mit dem Verein gewertet. Der Trainer und dessen Angebote sind nicht nur als bloße Freizeitbeschäftigung anzusehen. Das Angebot "Tagesnanny Schachtrainer" gehört nicht zu unserer Vereinsphilosophie.
Weiterhin wurde nochmals darauf verwiesen, dass Mitglieder und auch die Eltern anerkennen, dass die satzungsgemäßen Rechte und Pflichten für jedes Mitglied identisch sind und auch das Interesse der Gruppe/Mannschaft höher zu bewerten ist als das des Einzelnen. Das betrifft auch die Vertretung der Werte, die sich unser Verein selbst auferlegt. Dazu zählen auch werterhaltende Maßnahmen am Vereinseigentum und in den Vereinsheimen.
Auf Wunsch der Eltern wurden auch nochmals die Unterschiede zwischen Blitz-, Schnell- und Turnierschach erläutert. Der Jugendschachbund Sachsen als Veranstalter der Nachwuchsmeisterschaften lässt - im Gegensatz zu anderen Landesjugendverbänden -  Wettbewerbe im Blitz- und Schnellschach leider als Stiefkind links liegen. Die Qualität der Ausrichtung von BEM und SEM durch den JSBS wird vereinsintern auch weiterhin als unterdurchschnittlich und somit unattraktiv bewertet.
Das Turnierschach mit langer Bedenkzeit und mehreren Runden am Stück erfordert aber ganz andere Voraussetzungen. Kondition und eine hohe Konzentrationsintensität sind dabei mehr denn je gefragt und müssen trainiert werden. Regelmäßige Turnierteilnahmen gehören somit zum Trainingsprogramm, das die Kinder fördert. Auch der Wille, am Brett "zu arbeiten" und nicht nur rein intuitiv zu spielen, muss im Wettkampf entwickelt werden. 
Es wurde weiter thematisiert, wie Eltern die Vereinsarbeit unterstützen können. Dabei wurde klargestellt, dass allein schon pünktliche und verbindliche Zusage (auch Absagen) zu Turnieren und Mannschaftsspielen eine große Unterstützung sind. Von Seiten des Vereins werden offene Teilnahmebekundungen - selbst mit der kleinsten Hintertür doch noch kurzfristig abzusagen - nicht mehr als Zusage akzeptiert. Die Erfahrungen des letzten U12-Bezirksligasaison machen diese strenge Regel nötig. 
Auch von Seiten der Eltern gab es Kritik: Sie betraf die Trainingspünktlichkeit und Zuverlässigkeit. So litten gerade die zuletzt gespielten Gruppenspiele der Vereinsmeisterschaften darunter, dass Spieler zu spät nach Trainingsbegin kommen oder sich an festen Trainingstagen gar nicht erscheinen. Hierbei wurde vom Verein ein energischeres Durchgreifen erwünscht, dass zu mehr Pünktlichkeit und Verbindlichkeit führen soll.
Zu guter Letzt wurde der Elternrat gewählt: David Storl (Papa von Jaro) und Thomas Ritter (Papa von Oskar Kamp) wurden einstimmig gewählt.

Zur anschließenden Mitgliederversammlung ab 18:40 Uhr kamen noch weitere (wenige) Teilnehmer hinzu. Nach der Begrüßung und der obligatorischen Wahl des Versammlungsleiters sowie des Protokollführers wurden die Beschlussfähigkeit sowie die Tagesordnung gemäß der Einladung als geltend beschlossen. Es kam zur Verlesung des Rechenschaftsberichts des Geschäftsjahres 2023, dem auch der Finanzbericht angehört.
Von Seiten des Vorstands wurde dieser vorgestellt und erläutert, dass und weshalb es zu einem negativen Saldo zum Ende 2023 kam. Ursachen waren die nötigen Investitionen in das neue Vereinsheim in Markkleeberg, insbesondere in die dortigen Renovierungsarbeiten. Da die dafür im Erstbescheid bewilligten Fördermittel schließlich nicht genehmigt wurden (Renovierung lag nicht im Stadtgebiet Leipzig), entstand zu Jahresbeginn eine größere Finazlücke, die durch achtsames Wirtschaften im Verein verkleinert wurden.
Weiterhin führten ausstehende Mitgliedsbeiträge, die der Vereinsvorstand aber konsequent nachfordern wird, zum leicht negativen Jahresabschluss. Durch die zu erwartenden Nachzahlungen, die zum Großteil 2024 beglichen wurden, stellt dies aber kein akutes Problem dar. In der Mitgliederversammlung wurden die konkreten Zahlen zum Jahresabschluss benannt. Finanzprüfer Stephan Breitaupt stellte klar, dass es keine Beanstandungen am Jahresabschluss gab.
Nach einer kurzen Diskussion wurden der Rechenschaftsbericht und der Jahresabschluss einstimmig verabschiedet. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Die gleiche Entscheidung wurde bei der Vorstellung des Haushaltplanes 2024 getroffen, der eine ausgeglichene Bilanz kalkuliert. 
Mögliche Nachwahlen der vakanten Ämter als Beisitzer des Vorstands sowie des zweiten Finanzprüfers fanden aus Mangel der Kandidaten nicht statt. David Storl wurde indes als Elternvertreter, der jährlich zu wählen ist, einstimmig im Amt bestätigt.
Die zur Abstimmung gestellte Satzungsänderung wurde einstimmig verabschiedet. Sie bietet dem Vereinsvorstand konkrete vereinsinterne Disziplinarmaßnahmen und gewährt den Eltern minderjähriger Mitglieder ein erweitertes Stimmrecht bei Mitgliederversammlungen.
Da es darüber hinaus keine weiteren Anträge durch Mitglieder gab, wurde die Mitgliederversammlung kurz nach 20 Uhr beendet. 

   

 

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