Vom 23.8. bis 25.8. fand im Bürgerhaus Geithain das 35. Sommerturnier statt. Für unseren Verein gingen 17 Jugendspieler (U8-U14) an den Start. Des Weiteren wagte sich Schachpapa André Kroh an sein erstes größeres Turnier. Alle spielten in der B-Gruppe des Turniers für Spieler mit DWZ < 1750. Gespielt wurde Turnierschach über 5 Runden, mit 90 min Bedenkzeit für 30 Züge und 30 Minuten für den Rest der Partie. Es sollte also ausreichend Zeit sein, um über den Stellungen zu grübeln und den besten Zug zu finden.
Mit Ausnahme unseres Moritz waren alle anderen Spieler in der unteren Hälfte der Startrangliste gesetzt und so kam es gleich zu Beginn zu Paarungen mit starken Spielern aus dem oberen Startrangfeld.
Luise bekam es z.B. gleich mit dem späteren Turniersieger zu tun und musste sich ihm nach 2 Stunden Spielzeit dann auch geschlagen geben. Papa André erwischte unseren Moritz und verkaufte sich mehr als respektabel. Die Partie endete Remis, obwohl auch ein Sieg für André drin gewesen wäre. Allerdings ist unser Moritz ein Meister wenn es darum geht, verlorene Partien noch zu drehen. U8-Spieler Jaro Storl bekam es in Runde 1 mit einer starken Gegnerin (DWZ 1500) zu tun. Es gelang ihm aber, ihr einen Turm zu mopsen und die Partie zu seinen Gunsten zu entscheiden. Super gemacht!
Auch Julius Riedel erwischte seinen eigentlich spielstärkeren Gegner auf dem falschen Fuß und sicherte sich so seinen ersten Punkt. Oskar Kamp wurde leider bei der Auslosung vergessen, da er versehentlich von der Anmeldeliste gestrichen worden war. Er konnte aber trotzdem am Turnier teilnehmen und bekam seinen ersten Punkt in Runde 1 durch ein Freispiel. Arthur griff seine liebgewonnene Tradition auf und trotzte seinem Gegner ein Remis ab. Gustav Szabo beeindruckte seinen Gegner so sehr, dass dieser im Endspiel ein Remis anbot.
Auch wenn alle anderen nicht punkten konnten, verkauften sie sich dennoch ordentlich. Besonders Eddy Finn Weber brachte seinen Gegner zum Freitagabend ordentlich ins Schwitzen (Zitat des Gegners). Alles in allem hatten wir am Ende des Tages mehr Punkte auf dem BSG-Konto als erwartet.
Am zweiten Tag kam es dann vermehrt zu Vereinsduellen, was aber auch unserer regen Teilnahme geschuldet war. Wir konnten aber wieder fleißig Punkte aufs BSG-Konto schaufeln, auch wenn die eine oder andere Partie wegen zu schnellen Spielens leider doch abgegeben werden musste. Hier muss man sich einfach noch mehr Zeit nehmen, auch wenn man glaubt, den vermeintlich besten Zug schon gefunden zu haben. Tag 3 verlief sehr ähnlich.
Am Ende des Turniers hatten alle punkten können und niemand musste die Heimreise mit leeren Händen antreten. Unsere Beste war in diesem Turnier Luise (2,5 Punkte, Platz 27 von 61), dicht gefolgt von Moritz mit ebenfalls 2,5 Punkten aber 1 Buchholzpunkt weniger. Dahinter folgten Oskar Kamp (2,5 P, Platz 33), Schachpapa André (2 P, Platz 39), Jaro Storl (2 P, Platz 41), Akira Max Wulf (2 P, Platz 46), Niklas Koschew (2 P, Platz 47) Eddy Finn Weber (2 P, Platz 48), Julius Riedel (1,5 P, Platz 49), Adrian Kroh (1,5 P, Platz 50), Arthur Sawatzki (1,5 P, Platz 54), Elim Müller (1,5 P, Platz 52), Miros Wu (1,5 P, Platz 53), Jareth Werner (1,5 P, Platz 55), Tarik Werner (1,5 P, Platz 56), Arian Meinhardt (1 P, Platz 59) sowie Gustav Szabo und Mats Mâallem mit jeweils 0,5 Punkten auf den Plätzen 60 und 61.
Unabhängig von der finalen Platzierung gebührt allen Spielern, die den Mut hatten sich bei diesem Erwachsenenturnier den „Großen“ zu stellen, unsere Anerkennung und unser Respekt. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Letztendlich geht es bei diesen Turnieren um das Sammeln von Erfahrungen, um Konditionstraining (ja, auch im Schach braucht es Kondition) und natürlich um den Spaß am Spielen.
(Bericht von Alexander Böhme)
>>> Endstand B-Gruppe <<<
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