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Tja, war das heute ein Aprilscherz unserer Jungs? Dann stimmte zwar der Termin aber nicht der Anlass. Als souveräner Bezirksmeister der letzten beiden Jahre hat unsere U10-Mannschaft heute fast die Endrundenteilnahme an der Sachsenmeisterschaft verspielt. Einem fatalen 0:4 zum Auftakt folgte ein unbefriedigendes 2:2. Ein finaler 3:1-Erfolg löste dann doch die Tickets nach (Na wohin? Richtig!) Sebnitz zur Endrunde. 
Spielerisch war das heute leider wenig, um sich für hoch gesteckte Ziele anzubieten. Daran ändert auch nichts, dass mit Finn und Daniel zwei Stammspieler fehlten.

Bereits zum Auftakt gab es ein Festival eingestellter Schwerfiguren bei dem das gesamte Quartett kräftig beteiligt war. Gegen die - zweifellos spielstarke - Mannschaft der Schachgemeinschaft Leipzig, die in den letzten Vergleichen stets besiegt wurde, war unser Team völlig von der Rolle. Dabei sah zu Beginn alles so gut aus. Yannik ließ den Gegner "austoben", der zwar wild aber ohne große Idee angriff und dies mit drei Bauern bezahlte. So ging Yannik ins Doppelturm-Endspiel, das man gewinnen sollte. Doch darf man dann selbst keinen Turm im Übermut einstellen. Dies geschah aber im Glauben des vermeintlich sicheren Sieges und so kippte leider die Partie. Miros, der zur DVM im Dezember noch alle seiner vier Partien gewann und sich so den Kaderplatz verdiente, ließ sich für eine Mattidee, die aber leicht zu parieren war, gleich drei Bauern wegnehmen und "verschenkte" dann noch den Turm durch zu unüberlegtes schnelles Ziehen.
Julius versuchte es mit einem Gambit, das klappte in den ersten Zügen aber nicht korrekt. Doch gelang es ihm eine Druckstellung aufzubauen, die sehr gefährlich war und riesige Chancen bot. Aber ein unerklärlicher Blackout mit eingestellter Dame ließ auch seine Partie mit nur einem Fehlzug kippen. Echt prima machte es Maxim, der sich seine Premiere in der 1. Mannschaft redlich verdient hatte. Er rechtfertigte die Nominierung, opferte einen Springer, kombinierte auch danach richtig. Es sah super aus. Doch statt die bereits gefesselte und mit dem Bauern bedrohte Leichtfigur einfach zurückzuholen und den Angriff weiter zu verstärken, machte er es zu kompliziert. Er übersah dabei ein Schachgebot genau jenes Läufers, der gar nicht mehr auf dem Brett stehen sollte und seinen Turm aufspießte. So gab es ein katastrophales 0:4, dass die Moral schon sehr knickte und dem Spielverlauf in keiner Weise gerecht wurde.
Trotzdem galt es nun "aufzustehen und weiterzumachen". Es ging schließlich noch immer um die Qualifikation zur Endrunde, denn zwei der vier Teams sind dabei. Gegen den Chemnitzer SC Aufbau schien das zu gelingen. Maxim nutzte eine schwache Eröffnungsbehandlung des Gegners und stellte klug und schnell auf 1:0. Die Freude dauerte nur kurz, denn Arthur (jetzt für Miros im Spiel) patzte. Statt einfach einen Läufer zu klauen lief er ins Matt, bei dem ausgerechnet dieser Läufer als Deckungsfigur der Dame beteiligt war - 1:1. Zur gleichen Zeit verlor Julius - offenbar noch unter Schock des 1. Spiels - völlig unnötig eine Leichtfigur und wenig später die Partie. Somit stand es 1:2. Unterdessen hatte Yannik erfolgreich die Fehler seines Gegners ausgenutzt und zwei Leichtfiguren gewonnen. Am Ende setzte er den Vorteil souverän um und sicherte zumindest noch das 2:2. Das hielt unser Team im Rennen um die Qualifikation, da der SV Dresden Leuben 2 gegen die Schachgemeinschaft Leipzig verlor.
In Runde 3 konnte man nun mit einem Sieg gegen die Dresdner bei einem zeitgleichen Erfolg der SGL gegen den Chemnitzer SC noch immer auf ein Weiterkommen hoffen. In der Pause war die Traineransprache daher nicht an die spielerischen Fähigkeiten gerichtet sondern ans Selbstvertrauen und den Glauben an die eigenen Fähigkeiten. Die ersten 15 Minuten begannen unspektakulär. Dann kassierte Yannik eine Leichtfigur ein, Julius hatte einen Bauern weniger, Arthur einen mehr. Bei Maxim herrschte zunächst trügerische friedliche Gleichheit auf dem Brett. Wenig später gab Yanniks Gegner auf, als sich immer mehr Figuren tauschten und die Endspielstellung für ihn hoffnungslos war. Auch Arthur gewann nach starkem Angriff mehr und mehr die Oberhand. Das drückte sich zunehmend auch im Spielmaterial aus. Julius fand trotz (oder gerade wegen) des Bauern weniger einen coolen Angriff und kombinierte endlich mit durchschlagendem Erfolg - 2:0. Bei Maxim standen die Zeichen noch immer gleich. Arthur gelang schließlich souverän das 3:0. Maxim unterlief nach langer Bedenkzeit dann doch ein folgenschwerer Fehler, der am mannschaftlich dank des 3:1 nicht mehr ins Gewicht fiel.
Da die Schachgemeinschaft auch den Chemnitzer SC schlug, geht sie als Gruppensieger (Gratulation dazu) in die Endrunde und leistete uns damit die nötige Schützenhilfe zum Weiterkommen. Das 0:4 gegen die SGL nimmt unsere Mannschaft aber als schwere Last mit in die Endrunde. Daher war die Freude trotz der erfolgreichen Qualifikation etwas getrübt. 

   

 

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