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Nur sehr knapp verpasste unsere U10-Mannschaft zur Endrunde der Sachsenmannschaftsmeisterschaft eine Medaille. Am Ende wurde es Platz 4, was aber trotzdem für Zufriedenheit sorgte. Schließlich ging unser Team aus der Außenseiterrolle heraus an den Start. Was besonders Hoffnung macht: Unser 5-köpfiger Stamm-Kader ist auch im nächsten Jahr komplett in der Altersklasse U10 startberechtigt.

Die Vorzeichen bei Anreise zum Endrunden-Spielort in (natürlich...) Sebnitz standen gar nicht so gut. Zum einen nahm unser Team eine 1,5:2,5-Niederlage gegen den SV Dresden-Striesen aus der Vorrunde als Mitbringsel mit, zum Zweiten fiel mit Daniel Maytan unser 1. Brett aus - wie auch schon zur Vorrunde. Dafür rutschte Florian Köhler ins Team, der schon in der Bezirksliga prima punkete.
Die Mannschaft lebte aber von der guten Form unserer nun an den Brettern 1 und 2 antretenden Spieler Yannik Harkort und Julius Riedel. Beide überraschten gleich zum Auftakt am Samstag-Morgen mit schönen taktischen Kombinationen und holten Siege gegen den USV TU Dresden. Leider konnten da Finn Tilgner und Arthur Sawatzki trotz zwischenzeitlich guter Chancen nichts Zählbares holen. So stand es letztlich 2:2. Die Partienanalyse tröstete aber, dass unser Quartett die besseren Chancen besaß, zumal Arthur wirklich prima auf Angriff spielte, aber den Siegzug nicht fand.
Danach beherrschten unsere Jungs den Chemnitzer SC. Florian rutschte für Arthur ins Team und gewann ganz sicher. Da auch Yannik und Julius ihre Vorteile ausbauten und voll punkteten, war die Katze im Sack. Finn vergriff sich in einer aussichtsreichen Stellung und so ging ein Brettpunkt weg. Am Ende stand das 3:1, damit war Tag 1 nahezu optimal gelaufen.
Am Sonntag-Morgen gab es dann doch einen schlechteren Start. Yannik geriet durch einige Tempoverluste in der Eröffnung früh unter Druck, auch Florian und Arthur hatten um Ausgleich zu kämpfen. Doch Julius verbreitete Hoffnung und pflückte seinen Gegner recht hübsch auseinander. Fast zeitgleich kam die Niederlage von Florian, der zu schnell spielte. Yannik hätte sich mit gegnerische Hilfe derweil mindestens ins sichere Remis retten können in einem Turmendspiel, das mit Mehrbauern sogar noch Siegchancen bot. Doch leider fand er wie auch Arthur nicht die besten Züge und so endete das Match 1:3.
In der Abschlussrunde war ein 3:1-Sieg gegen die nominell deutlich stärker besetzte Mannschaft der USG Chemnitz nötig gewesen, um noch aufs Podest zu steigen. Wieder spielten unsere Jungs in der Außenseiterrolle prima und kämpften um das kleine Wunder. Und tatsächlich lief es super. Florian gewann sicher und schnell, das gab Sicherheit. Yannik erspielte deutliche Vorteile, Julius willigte ins Remis im Turmendspiel ein. Derweil haderte Finn mit dem FairPlay-Verständnis des Gegners, der sich offenbar nicht an die Berührt-Geführt-Regel hielt und so das Matt verhinderte. Finns Partie ging sogar tatsächlich noch verloren. Auch das ist ein Lernprozess, wie man solche Verfehlungen richtig beim Schiedsrichter reklamiert. Schade war's dennoch, denn der Punkt wäre zwar nicht Gold sondern Bronze wert gewesen. Yannik gewann seine Partie am Ende noch souverän und stellte so auf den 2,5:1,5-Erfolg.
Das war ausreichend für einen tollen Abschluss, zu Bronze fehlte ein halber Brettpunkt. Dennoch sind wir stolz auf diese Truppe und freuen uns schon sehr auf die neuen Saison 2022/23. Mit der Form geht noch einiges mehr.

Die komplette Statistik zur U10-Mannschaft gibt es >>> hier <<<.

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